Muskelschwäche | Lähmungen


Die rasche Erschöpfbarkeit der Muskulatur ist ein typisches Symptom einer ME. Diese Erschöpfbarkeit der Muskulatur ist jedoch keinesfalls die Folge von mangelndem Training, sondern stellt eine pathologische Auffälligkeit bei einer ME-Erkrankung dar. Der Patient kann die Muskelschwäche nicht durch Training verbessern oder gar überwinden.

 

Die Muskeln können bereits durch nur minimale Belastung ermüden. So kann es zum Beispiel beim Essen mit Messer und Gabel zu einer Erschöpfung der Armmuskulatur kommen, die so stark sein kann, dass weitere Bewegungen erst nach einer Pause wieder möglich sind. Schwererkrankte sind durch die starke Muskelschwäche pflegebedürftig, weil sie alltägliche Hygienemaßnahmen wie Waschen oder Zähneputzen nicht mehr alleine ausführen können. Aber auch für moderat Erkrankte ist die Muskelschwäche ein behinderndes Symptom - muss doch der gesamte Alltag an die verbliebene verringerte Muskelkraft angepasst werden. Gerade bei weniger schwer Erkrankten ist die Muskelschwäche nicht jeden Tag gleich stark ausgeprägt. Was an einem Tag möglich ist, kann am nächsten zu erschöpfend und nicht bewältigbar sein.

 

Auch Lähmungen treten als Symptom einer ME auf, oft infolge einer muskulären Anstrengung, die eine zu große Belastung war. Meist ist die Arm- und / oder Beinmuskulatur von Lähmungen betroffen. In der Regel sind Lähmungen ganzer Muskelgruppen vorübergehend, bei Schwersterkrankten können sie jedoch auch dauerhaft sein.

 

Muskelzuckungen und Störungen bei der Koordination von Bewegungen können auftreten. Typischerweise verschlimmern sich diese Symptome nach einer körperlichen Belastung (siehe PENE).