Behandlung einer nebennierenschwäche


ME geht häufig einher mit einer Schwächung der Nebennieren, die in manchen Fällen so stark ausgeprägt sein kann, dass sie eine eigenständige Krankheit darstellt. Typische Symptome einer Nebennierenschwäche sind starke Müdigkeit, insbesondere am Morgen und am Vormittag, sowie mangelnde Konzentrationsfähigkeit. Auch ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus kann auf eine Nebennierenschwäche hinweisen. Eine Nebennierenschwäche lässt sich mithilfe eines Cortisoltagesprofils und eines Neurotransmitterprofils erkennen. Zur Erstellung eines Cortisoltagesprofils wird mehrmals an einem Tag zu festgelegten Uhrzeiten eine Speichelprobe genommen, sodass untersucht werden kann, wie sich der Cortisolspiegel im Laufe eines Tages verhält.

Man kann eine Nebennierenschwäche durch eine spezielle Ernährung, niedrigdosierte Cortisontabletten oder Medikamenten, die die Adrenalinausschüttung anregen, therapieren. Durch diese Maßnahmen kann eine dauerhafte Besserung der Symptome der Nebennierenschwäche erzielt werden. Nicht vergessen werden sollte hierbei, dass aber die ME-Erkrankung als solche durch diese Behandlung nicht geheilt werden kann.

Wertvolle Hinweise zur Behandlung einer Nebennierenschwäche sind in dem Buch "Grundlos erschöpft?" von James L. Wilson zu finden.